Als erstes entstand ab März 2017 dieses Hochbeet. Die Entscheidung Pflastersteine zu verwenden, basiert auf dem Wunsch so weit wie möglich plastikfrei zu gärtnern (Holzbeete sind meistens mit Plastikfolie isoliert, damit das Holz nicht durch die Feuchtigkeit der Erde morsch wird).
Die Maße des Beets sind 3,20 m (Länge), 1,50m (Breite), 0,80m (Höhe). Als Fundament dienen Rasengittersteine (aus dem Baumarkt – ca. 1,50 €/Stück). Darüber kommt als Schutz gegen Wühlmäuse einen feines Metallgitter (Fliegengitter aus dem Landhandel). Dann läßt sich bis zur gewünschten Höhe mit den Pflastersteinen hochmauern.
Im 2. Jahr habe ich dann noch aus Terassendielen aus dem Baumarkt einen Rand angeschraubt, damit sich das Gestell besser fixieren läßt. Die Bretter stehen ein wenig nach außen über. So läßt sich im Winter die Folie auch mit Leimzwingen fixieren. Zusätzlich biete der Rand auch Schutz vor Schnecken, weil diese angeblich nicht kopfüber kriechen können. Zusätzlich ließe sich aber auch noch ein Kupferband am Holzrand antackern. Insgesammt hatte ich aber bisher das Glück, das die Schnecken das Beet fast ganz verschont hatten – vielleicht weil es nicht lohnte, so hoch zu klettern, währen am Boden genügend anderes Futter verfügbar war.
Befüllt ist das Beet in der untersten Schicht mit alten Obstbaumstämmen (Apfel und Hollunder), darüber Reisig aufgefüllt mit Buchenlaub und Grasschnitt, darüber grober Kompost, eine dicke Schicht Holzhäcksel und zuletzt ca. 40 cm Erde mit frisch gesiebtem Kompost gemischt.
Die Füllung produziert genug Wärme, um das Beet im Winter frostfrei zu halten. Um die Wärme optimal zu nutzen habe ich im ersten Winter aus alten Rosenbögen ein Gestell gebastelt und mit Gewächshausfolie (kaum zu fassen , was die Leute übers Internet verschenken) überzogen. Die Folie wird einfach mit starken Leimzwingen am Gestell und Holzrahmen festgeklemmt. Das hat sogar schon Sturm mit 90kmh-Boen überstanden. Nur das erste Gestell aus Metall hatte hat einer Stelle einen Knick bekommen, vermutlich weil es schon sehr rostig war. Deshalb habe ich im nächsten Jahr ein neues Gestell aus überschüssigen Bewässerungsrohren (ebenfalls übers Internet gratis bekommen) gebaut und zusätzlich durch Seile stabilisiert. Das hält noch besser als das dünne Metallgestell vorher.
Die Erde im Beet bleibt bei ca. 8 Grad nun auch im Winter bei Frost und Minusgraden nutzbar. Mangold, Kohlrabi, Rettich, Rote Beete, Möhren und diverse Salate lassen sich so den ganzen Winter über ernten.
Bewässert wird das Beet über verlegte Bewässerungsschläuche. Im Sommer wird so gezielt an den Wurzeln gegossen. So läßt sich Wasser sparen und den Pflanzen zusätzlicher Stress durch Sonnenbrand auf nassen Blättern ersparen.